Haus Nr. 68  auf dem Kirchberg - n. d. Urkarte 1830 - 1912

Hausnamen: "Mesnerhaus" (ist ungesichert); "Kremers" (Krämer); "Küfners" ; "Fritz`a" Adresse heute: Kirchbühl 14
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Hausnamen / Wissenswertes

Das Mesnerhaus - Qu.: div. Hl. Rn.
Um 1600 ist ein Kaspar Kugler Inhaber des Mesneramtes in Heuchlingen. "Er bewohnt das Mesnerhaus auf dem Bihl (a. d. Kirchbühl) -- An anderer Stelle steht geschrieben: Item 1623 der Schulmeister das erstemal zue Heuchlingen gewest, haben die Pfleger (Kirch.pfleger) für ihn bezahlt ........ Weiter: Der Schulmeister hat von Anfang an das Mesner
haus bewohnt". Das bedeutet: Die Mesner in Hchl. führten in der Regel auch den Lehrerdienst aus. Wobei der wichtigere Dienst (Hauptdienst) damals der des Mesners war.
Intern: dieses besagte Mesnerhaus war sehr wahrsch.das Vorgängerhaus des hier beschriebenen Hauses Nr. 68 (heute en Neubau gegenüber dem Kirchenparkplatz)

1650/51 brennt das Mesnerhaus in den Nachwirren des 30 jähr. Krieges 1618-1648 ab.
Der damalige Mesner war ein Hans Barthle.
Das Haus selbst war das hinterlassene "Hayligen- Fällgütle" des sel. Lienhard Kratzer. Anstelle des abgebrannten Hauses soll eine neue Behausung für den Barthle erstellt werden. Link: Qu.: Pf. Arch.- Krt. 37-Kriegskosten.

1663
heißt es:
Das Mesnerhaus steht öd. (d.h. leer) Int. angemerkt: das Mesnerhaus wurde demnach wieder aufgebaut. qu.: Heiligenrechnungen im Pfarrarchiv.

Wissenswertes zum Mesneramt in Heuchlingen in früherer Zeit: siehe hierüber nähere Ausführungen im Navigationtsteil 4a
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Hausnamen:
Krämer auf dem Kirchbühl
Seit spät. d. J. 1709, bis zur Mitte des 19. Jh. sind Ohnewald - danach Mezger, als Bürger und Krämer auf d. Haus aufgeführt. Beide Familien nannte man einfach ´Krämers oder Kremers.
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Küfners
Nach dem Wegzug v. Johannes Mezger, zog Johann Werner mit seiner Familie hier auf. Joh. Werner wohnte zuvor im Haus Nr. 51 in der Vorstadt. Die Werner nannte man "Küfners"  Hintergrund: der Schwiegervater v. Joh. Werner war der "Küfer" Bernhard Wanner.
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s`Fritza
Die Nachbewohner der Werner , die Fam. Waibel, wurden "s`Fritza" genannt, nach dem Vornamen des Hausvaters Fritz Waibel.

Im Steuer- und Güterbuch von 1760 lassen sich den einzelnen Hausanwesen erstmals namentlich Personen zuweisen. So auch für das Haus 68 hier auf dem Kirchbühl.
Nach dieser Beschreibung handelte es sich um eine Häusler - allenfalls um eine kleine Kaufmann - oder Handwerkersölde mit etwas Land und Vieh.


Die Beschreibung für das Haus 68 im Steuerbuch von 1760:
Melchior Ohnewald
besitzt eine Fall- Söld, darein gehört:
1 Behausung - Nr. 69 mit einem Steuerwert von .......................... 30 fl.

1/2 viertl. Tgw. Garten, Prz. 29 u. 30 für ................... 1 fl. 15x
1 Tgw. erblehenbare´- Wiesen in der Bilz
für Fahrnis sind 5 fl. veranschlagt .............................. 5 fl.

zu versteuernde Vermögenswert . ......... ....................................... 25 fl.
Randvermerke: 1812 verwandelt (d.h. in ein frei eigenes Zinsgut)
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Die weiteren Gebäudebeschreibungen nach den Katastereinträgen

1827: Ein einstockigtes Wohnhaus und einen Scheueranbau unter 1 Dach, ein Back- und Waschhaus
1907: Wohnhaus  von v. Stein,  mit Ziegeldach, Hofraite,  Scheuer von Stein mit Ziegeldach, 1 Wasch - u. Backhaus ganz von Stein,  mit Ziegeldach, 1 Schweinestall v. Holz mit Getäfer und Ziegeldach.  Gelasse: 1 Kaufladen, 1 Liefermagazin,  1 Stall, 1 Tenne, 2 Heuviertel. 1 Backofen u. 1 Waschkessel.
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Bewohnerchronik zusammengefasst nach den Bucheinträgen.

Nikolaus Ohnewald, Bürger und Mercator in Heuchlingen , *1670, oo um 1693 eine Regina. Spätest 1709 wird die Familie in Heuchlingen sesshaft. (Detailierte Angaben zur Familie und dem Aufzug des Krämers Nikolaus Ohnewald in Heuchlingen finden sich im Anhang) Die Nachkommen auf dem Haus sind:

1734 - 1778: Josef Ohnewald
, Bürger und Krämer, oo 1734 die Maria Eysele v. Hchl.
Die Übergabe an den nachfolgenden Sohn Melchior ist nicht notiert.

1778 - 1814: Melchior Ohnewald, Bürger und Krämer. Melchior Ohnewald oo 1778 Katharina Klaus v. Hchl. Melchior Ohnewald ist dann erstmals im Steuerbuch von 1760 erwähnt. (Auch hier ist die Übergabe an dessen Sohn Josef O. nicht notiert)

1814 - 1854: Josef Ohnewald , Bürger u. Krämer, * 1781, + 1856. Josef Ohnewald oo 1814 die Josepha Kuhn, *1792, + 1821. Der Eintrag im Gewerbekataster v. 1827 lautete:
" Eisen - Specerei- und Ehlenwaren- Händler". (Eisen, Gewürze, Apothekerwaren, Stoffe, Stoffballen-Meterware)
Intern hierzu angemerkt: Josef Ohnewald war mit 3 fl. u. 48 kr. Gewerbesteuerabgaben höher veranschlagt, als z.B. der Adlerwirt f. den Wirtschaftsbetriebe (ohne Brauerei, Branntwein u. Brennerei)
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Im August 1854 verkauft Josef Ohnewald, 73 J. alt (+1856), an seine Tochter Veronika Ohnewald, ledig, (1855) verheiratet mit Johannes Mezger: ein 1 stock. Wohnhaus mit einer 2 stock. Scheuer, ein 1 stock. Wasch- u. Backhaus, 1 Schweinestall und Hofraum auf dem Kirchbühl. Dabei sind 5/8 Mrg. Gärten b. Haus u. ca. 15 Morgen Wiesen u. Acker an 14 Stck. Alles zusammen für die Summe von 2.500 fl . An Fahrnis erhält der Käufer 8 St. Vieh und sämtlich vorhandnes Futter, Frucht und alle Bauerngerätschaften.
Der Käufer übernimmt die verpfändete Passiva in den hiesigen Unterpfandsbüchern i. Höhe von 200 fl. Der Verkäufer behält sich die Führung des Kaufladens bis zu seinem Ableben bevor. Der Verkäufer ist mit dem Fuhrwesen unentgeltlich zu versorgen.

1854 - ~1895: Johannes Mezger, Bürger und Krämer, *1821,+1889. Johannes Mezger oo a. 12.02.1855 die Veronika Ohnewald , * 1816, + 1869. Johannes Mezger baut dann um 1884 an der Hauptstraße ein neues Kaufhaus. --- Wie lange Mezger hier das Hs. 68 dann noch bewohnte, ist derzeit nicht erschlossen. --- Kaufbuchdaten hierzu u.d. nachsteh. Aktionen konnten bis dato. nicht erschlossen werden. - ggf. ist in den Branschadens-Umlage-Registern Näheres zu erfahren. ----- um 1890 zieht Johannes Werner hier in das Haus 68.

~ 1890 Johannes Werner, Bauernknecht, * 1851, +1933, oo 1880 Josefa Wanner, * 1856, + 1934.

1820 - 1822: Kaspar Werner, deren Sohn, *1890, + 1921 oo 1920 Veronika Ilg v. Reichenbach, *1882, + 1978. Die Ehe bleibt kinderlos.

1922 - 1963: Fritz Waibel, aus dem Haus s`Kauza - Waibel an der Hauptstraße, *1894, gest. 1963, oo 1922 die Witwe Veronika Werner, geb. Ilg.

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Gebäudesituation 1929
Haus 68,  heute Neubau von Josefine Waibel (+) eine Tochter des Fritz Waibel (Hs. ist mittlerw. verkauft) .
Geb. Nr. 60.2 zeigt die Pfarrscheuer.

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Josefine Waibel, die Tochter baut an Stelle des alten Anwesen ein neues Haus und bewohnt dieses zusammen mit ihrem (inzwischen verstorb.) Bruder Hans, 1931 - 1983. Josefine ist 2013 ebenfalls verstorben.

2014 geht das Haus in den Besitz der Fam. Brzezina über.

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Ohnewald - Legenden ------- siehe auch Ohnewald-Ahnentafel ---------

Eine Vorgeschichte. Nicolaus Ohnewald war - nach derzeit. Wissensstand, ein Wander-Krämer ohne festen Wohnsitz, bzw. feste Bürgerrechte - 20 - 30 % der Bevölkerung teilten in jener Zeit dieses Schicksal. Ein erster Hinweis auf Nicolaus O. findet sich im Geburts-register Hofen. Dort melden ein Nicolaus Ohnewald und dessen Ehefrau Regina die Geburt der Tochter Maria Magdalena, geb. a. 18.1.1694 in Oberalfingen. Als Herkunftsort des Nicol. ist vermerkt: von Creuzenach -Vagabundy (ohne Wohnsitz). Als nächste Geburt meldet er dann in Heuchlingen die Tochter Eva, geb. 1695. Es folgen nun 6 Geburtsmeldungen im Geb. Register Leinzell. Hier werden als Geburtsort Horn vermerkt. Die weiteren Kinder werden nun 1709, 1714 und 1715 in Heuchlingen gemeldet -z. Beachtung: es fehlt hier der (rechn.) 1704 geborene Josef Ohnewald - er oo 1734 die Maria Eysele v. Hchl.- der spätere "Krämer"- Nachfolger. Es kann jetzt angenommen werden, dass Nicolaus Ohnewald zwischen 1707 und 1709 in Heuchlingen endgültig sesshaft geworden ist.

1. Nikolaus Ohnewald, Bürger und Mercator in Heuchlingen,*1670, oo um 1693 eine Regina. Nikolaus Ohnewald wird nach seinem Aufzug in Hchl. in den Hl. Rn. schon früh und mehrfach als Lieferant diverser Waren an die Pfarrkirche erwähnt.

Das Krämerhaus. Wie ob. schon erwähnt, kann angenommen werden, dass Nikolaus Ohnewald um das Jahr 1708, spätest. 1709, das  ehemalige Mesnerhaus erworben hat. In einer Gültabgabeliste v. 1801 ist vermerkt: Melchior Ohnewald gültet aus seinem auf die  Hofstatt des alten Schulhauses erbauten Häuschen 30 t.
Erst  im Laufe  der Zeit wird sich das Anwesen dann zu der heute noch bekannten Größe und Form entwickelt haben. Wobei Scheune und Viehstall vermutlich erst in den 1850er Jahren erbaut worden sind. Hierzu erfahren wir aus den Tagebucheintägen v.Josef Ohnewald: auf der Seite 193 notiert er: Juni 1822 - am 1tn Juni sehr schön, aber große Hitze. 2tr u. 3tr ebenso. Am 4tn Juni wurde meine Scheune aufgerichtet. --- Bis auf den 12tn (Juni) sehr warm u. immer heiter. Am 10tn Juni habe ich den ersten Wagen Heu in meine Scheuer geführt.

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Rekonstruktion des Krämerhauses auf dem Kirchbühl in der 1. Hälfte des  20. Jh.
Details zu der Skizze gab uns Frau Marie Waibel, geb. 1923. M. Waibel  wurde   in diesem Haus geboren und  ist dort  aufgewachsen. Die groben Gebäudeabmess-ungen haben wir aus der „historischen Karte“  der „Ostalb-Map  entnommen.


2. Josef Ohnewald, Bürger und Krämer, oo am 25.10.1734 Maria Eysele v. Hchl. | Aus der Ehe kommen 11 Kinder.- Josef Ohnewald wird in div. Hl. Rn. ebenfalls mehrfach als Warenlieferant erwähnt.

3. Melchior Ohnewald, Bürger und Krämer, geb. a. 20.2.1752, + 30.7.1815, oo am 26.9.1778 Katharina Klaus, *21.3.1751, + 15.6.1831

4. Ohnewald Josef, Bürger u. Krämer, * 30.10.1781, + 31.1.1856, oo a. 18.1.1814 Josepha Kuhn,* 18.3.1792, + 15.11.1821. | 7 Kinder, ua. Joh. Georg Frz., * 1819 und Veronika, * 1816. Eintrag im Gewerbekataster von 1827: Eisen, - Specerei und Ehlenwaren - Händler. (Eisen, Gewürze, Apothekerwaren, Stoffe, Stoffballen-Meterware) Intern: dabei war er mit 3 fl. u. 48 kr. Gewerbesteuerabgaben höher veranschlagt, als z.B. der Adlerwirt f. den Wirtschaftsbetrieb (ohne Brauerei, Branntwein -Brennerei u.a.
Wissenswertes: Joseph O. studierte Theologie und Kirchenmusik. Er komponierte zahlreiche kirchenmusikalische Werke.

5. Ohnewald Joh. Georg Frz. , Bürger u. Schlossermeister i. Hchl. , 1819 - 1886, oo 1850 Josefa Kolb, 1828 - 1887. Joh. Georg erwirbt Mitte d. 1850 - Jahre das Haus Nr. 104 an der Alten Mögglinger Str./ Bergle - s. dort. (heute steht hier das Haus des D. Lauber - 2016 Gemeindehaus)


Mezger- Bewohner- Legende:
Ergänz. Fam. Legende bei Haus 6 a.d. Schlossberg u. Haus 87

Johann Mezger, v. Heuchlingen, "gewesener Schultheiß dahier", geb. a. 25.9.1792, + 27.4. 1858, oo am 3.2.1818 in Hchl. die Katharina Krehwedel, geb. 29.9.1790, + 1.3. 1849. Johann Mezger wohnte auf dem Haus Nr. 6 auf dem Schlossberg (d. ehem. Försterhaus). Aus der Ehe kommen 9 Kinder: u.a. Johannes, * 1821. Er oo hier auf das Haus 68.

Johannes Mezger, Bürger und Krämer, * 29.9.1821, + 22.5.1889, oo a.12.2.1855 hier im Haus die Veronika Ohnewald , * 3.1.1816, + 22.1.1869. | 3 Kinder, u.a. Alphons, * 1855.
Johannes Mezger und dessen Sohn Alphons erwerben Anfang d. 1880er- Jahre einen Flächenanteil des Fuchsanwesen, hier das Haus 87 a. d. Ortsstraße,  und erbauen dort ein neues Kaufhaus.

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Werner - Waibel Legenden

Johannes Werner, Bauernknecht u. Maurer -, * 10.3.1851, + 10.2.1933, oo 10.5.1880 Josefa Wanner, * 10.10.1856, + 25.6.1934. Johannes Werner zieht in d. *1890er- Jahren von der Vorstadt hier auf das Haus 68. | 9 Kinder, u.a. Kaspar, * 1890. (*kein Datum erschlossen)

Kaspar Werner, * 6.1.1890, + 18.10.1921 oo 7.2.1920 Veronika Ilg v. Reichenbach, * 23.5.1882, + 9.5.1978. Die Ehe bleibt kinderlos.

Fritz Waibel, aus dem Haus s`Kauza - Waibel an der Hauptstraße, *1894, + 1963, oo am 30.9.1922 die Witwe Veronika Werner, geb. Ilg, * 1892, + 1978. Kinder: Marie, *1923, oo nach Göggingen; Alois, *1926, gefallen; Amalie, *1924, oo n. Holzl.; Hans, * 27.12.1931, + 1.7.1983 und Josefine, * 26.8.1929, + 2013. Fritz wurde allgemein nur der "Kauza Fritz" genannt. Die Hausbewohner im Allgemeinen nannte man s`Fritza.

Josefine Waibel, die Tochter baut an Stelle des alten Anwesen ein neues Haus und bewohnt dieses zusammen mit ihrem Bruder Hans, + 1983, Josefine + 2013.

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Nachstehendes Bild:
Das ehemalige Krämerhaus
auf dem Kirchbühl von der Talaue aus gesehen.
Das Bild entstand in den 1960er-Jahren, kurz vor dem  Gebäudeabriss. Rechts vom „Krämerhaus“ (es ist das spätere Haus der Fam. Fritz Waibel)  ist das Haus Waid-mann zu sehen. Darunter liegt der ehemalige Pfarrgarten und darunter der Gemeinde-friedhof.
(Foto G. Waidmann)
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Ergänzendes zur Bewohner Geschichte

Krämerladen - wie schon angemerkt:
Das Fritza - Anwesen beherbergte ursprüngliche über mehrere Generation hinweg den Krämerladen der Ohnewald. Letzter Ohnewald - Krämer und Händler war der Kirchenkomponist Joseph Ohnewald. Danach betrieb Johann Mezger nach seiner Heirat mit der Tochter des Josef Ohnewald den Krämerladen auf dem Kirchbühl bis Anf. der 1880er Jahre weiter.


Vom Krämerladen auf dem Kirchbühl zum Kaufladen im Dorf.

Zusammen mit seinem Sohn Alfons baut Johann Mezger um 1883 an der Hauptstraße ein modernes Kaufhaus. Nach dem Einzug in ihr neues Geschäftshaus erwerben sie von Johann Georg Fuchs um 1896 / 97 das an das Kaufhaus anliegende landwirtschaftliche Anwesen. Fuchs seinerseits zieht Ende der 1890er-Jahre dann auf den Brackwang und eröffnet dort, neben der Landwirtschaft, eine Gaststätte. (Gasthaus zum „Rössle“ - es war das ehem. Gasthaus der Fam. "Harsch" auf dem Brackwang.)

 

Zeitzeugenwissen zum (neuen) Krämerladen an der Ortsstraße - v. Hilde Rieg erzählt.

Vom Krämerladen des Johann Mezger und dessen Sohn Alphons auf dem Kirchbühl weiß Hilde Rieg aus Überlieferungen ihrer Elten zu berichten: beim "Funk" auf dem Mäderhof wurde damals auch gebuttert. Ein Teil der Butter wurde zum Kaufladen von Mezger getragen und dort zum Verkauf angeboten. War der erzielte Preis gut, so wurde auch, "er konnte zum Honigpreis verkauft werden", gesprochen. Die Ware Honig hatte also einen etwas beständigen, gleichbleibenden Wert, sozusagen ein Wertemaßstab.

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zurueck z. Areal 5 - wenn von Areal Kirchberg kommend --